Zusammensetzung
Wirkstoff: Mannitol
Hilfsstoffe: Aqua ad iniectabilia
Galenische Form und Wirkstoffmenge
Osmotisches Diuretikum
1000 ml enthalten:
10 % 20 %
Mannitol 100 g 200 g
Aqua ad iniectabilia q.s. ad 1000 ml 1000 ml
Osmolarität 550 mOsm/l 1100 mOsm/l
Kalorien (kcal) 406 812
kJ 1705.2 3410.4
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Förderung der Diurese bei Oligurie und akutem Nierenver-
sagen, bevor eine irrevisible Niereninsuffizienz auftritt.
Herabsetzung des intraokulären Drucks und Behandlung
des Hirnödems, bei intakter Blut-Hirn-Schranke.
Bestimmung der glomerulären Clearance.
Förderung der Eliminierung von harnfähigen toxischen Sub-
stanzen bei einer Vergiftung.
Dosierung und Anwendung
Die Dosierung ist grundsätzlich vom Arzt festzulegen und
soll den klinischen Zustand, das Alter und das Gewicht
sowie begleitende Behandlungen des Patienten berück-
sichtigen.
Mannitol wird mittels einer intravenösen Infusion verab-
reicht.
Testdosis
Verabreichung von ca. 200 mg/kg Körpergewicht, d.h. etwa
1 ml Mannitol 20 % pro kg innerhalb von 3 – 5 Minuten.
Falls in den drei folgenden Stunden eine Diurese von min-
destens 40 ml/Std. einsetzt, wird Mannitol in therapeuti-
schen Dosen gegeben. Andernfalls wird der Test wieder-
holt. Falls wiederum keine adäquate Diurese einsetzt, muss
auf eine Therapie mit Mannitol verzichtet und eine Dialyse
ins Auge gefasst werden.
Für Kinder unter 12 Jahren wird eine Testdosis von 0.2 g/kg
als Einzeldosis über 3–5 Minuten verabreicht.
Prophylaxe und Therapie der Oligurie
Erwachsene: Die Infusionsgeschwindigkeit wird so einge-
stellt, dass eine Diurese von 50-100 ml pro Std. erreicht und
aufrechterhalten wird. Im allgemeinen genügt hierfür die ein-
oder mehrmalige Verabreichung von insgesamt 50-100 g
pro Tag. Initial wird eine konzentrierte Lösung gegeben (20
%) gefolgt von einer 5 – 10 %-igen Lösung. Es sollten nicht
mehr als 500 ml Mannitol 20 % pro 24 Stunden infundiert
werden.
Kinder: 1 – 1.5 g/kg Körpergewicht pro Tag; maximale
Tagesdosis 2 g/kg Körpergewicht (d.h. 5-7.5 ml Mannitol
20 % pro kg/Tag).
Behandlung der Hirn- und Augeninnendrucksteigerung
(ohne Oligurie)
1 – 2 g/kg Körpergewicht in 30 – 60 Minuten. Zum Beispiel:
500 ml Mannitol 20 % in 1 Stunde, d.h. etwa 140 Trop-
fen/min.
Bestimmung der glomerulären Clearance
200 mg/kg Körpergewicht, d.h. 1 ml Mannitol 20 % pro kg
in 3 – 5 Minuten.
Andere parenterale Anwendungen
Bei Medikamentenvergiftungen kann eine 5 10 %-ige
Mannitollösung infundiert werden.
Kontraindikationen
Die Verabreichung von Mannitol ist kontraindiziert bei Herz-
insuffizienz, deutlicher Lungenstauung, ausgeprägter Dehy-
dratation sowie bei Hirnblutung (ausser bei Kraniotomie).
Störung der Blut-Hirn-Schranke.
Abflusshindernis im Bereich der ableitenden Harnwege.
Ausserdem sollte Mannitol bei länger dauernder Anurie
ohne Ansprechen auf eine Testdosis, bei Ödemen mit ver-
mehrter Kapillarfragilität oder verstärkter Membranpermea-
bilität, bei vorbestehender Plasmahyperosmolarität nicht
verabreicht werden. Patienten mit allergischer Diathese soll-
ten nicht mit Mannitol behandelt werden.
Falls im Laufe der Behandlung eines der oben erwähnten
Symptome auftritt, ist die Mannitolverabreichung zu unter-
brechen.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Mannitol 10 % oder 20 % Infusionslösungen «Bichsel» dür-
fen nur streng intravenös infundiert werden.
Herz-Kreislaufüberwachung des Patienten bei laufender
Mannitolinfusion, spezielle Kontrolle des zentralen Venen-
druckes.
Kontrolle der Nierenfunktion, der Flüssigkeitsbilanz und der
Serumelektrolyte bei laufender Infusion. Ersatz der Verluste.
Vermeiden eines paravenösen Flüssigkeitsaustrittes von
Mannitol.
Bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz sollte die wieder-
holte Verabreichung von Mannitolinfusionen nach Möglich-
keit vermieden werden.
Nie gleichzeitige Verabreichung von Blut und Mannitol ohne
Elektrolyte.
Interaktionen
Während der Applikation von Mannitol 10 % oder 20 %
Infusionslösung «Bichsel» sollen andere Diuretika nur unter
Beachtung des Risikos einer verstärkten Diurese angewen-
det werden.
Die Ausscheidung von Lithium im Urin kann durch Mannitol
verändert werden. Bei Patienten, die gleichzeitig beide
Medikamente erhalten, sollte der Lithiumspiegel im Serum
regelmässig kontrolliert werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei
schwangeren Frauen verfügbar. Daher soll Mannitol «Bich-
sel» nur bei zwingender Indikation und nach sorgfältiger
Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden, wenn der
potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt. Bei der
Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen
von Maschinen
Nicht zutreffend.
Unerwünschte Wirkungen
In den meisten Fällen treten Nebenwirkungen nach unange-
passter Dosierung oder Zufuhrgeschwindigkeit auf. Zu
schnelle Infusion sowie Applikation grösserer Mengen Man-
nitol können insbesondere bei unzureichender Urinaus-
scheidung in erster Linie zu einer akuten Volumenbela-
stung des kardiozirkulatorischen Systems führen.
Bei subjektiven Beschwerden wie Übelkeit, Oberbauch-
schmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen sollte die Infu-
Mannitol «Bichsel» 10 %, 20 %
sionsgeschwindigkeit reduziert werden.
Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden folgende
Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1’000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10’000 bis < 1/1’000)
Sehr selten (< 1/10’000)
Nicht bekannt: auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar.
Immunsystem
Sehr selten:
Anaphylaktische Reaktionen: Rhinitis, Urtikaria, Ödeme,
Atemstörungen, Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock.
Endokrine Störungen
Abhängig von der angewandten Dosis und Dauer der
Anwendung:
Entgleisung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts mit Hyper-
oder Hyponatriämie, Hyper- oder Hypokaliämie oder Dehy-
dratation können vorkommen.
Zu Beginn und insbesondere bei Überdosierung von Manni-
tol kann infolge des Verdünnungs-effekts bzw. einer Flüs-
sigkeitsüberlastung eine Hypernatriämie mit daraus resul-
tierender Hyperkaliämie auftreten.
Psychiatrische Störungen
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts:
Verwirrtheitszustände.
Nervensystem
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts:
Krämpfe.
Selten: Kopfschmerzen.
Herz und Gefässe
Dosisabhängig, aufgrund des osmotischen Effekts:
Tachykardie.
Atmungsorgane
Dosisabhängig: Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es
zu Lungenödemen kommen.
Gastrointestinale Störungen
Selten: Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Erbrechen.
Nieren und Harnwege
Dosisabhängig: Mannitol kann zu akutem Nierenversagen
führen.
Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Bei Infusion in kleine Venen können Reizungen und
Entzündungen der Venenwand vorkommen.
Überdosierung
Störungen
Eine Überdosierung von Mannitol verursacht zentralnervöse
Symptome wie Lethargie, Verwirrung, Koma und Tod kom-
biniert mit Flüssigkeitsüberladung (Hypervolämie), starker
Hyponatriämie und Hyperosmose. Die Therapie besteht in
einer Hämodialyse mit schnellem Mannitolabbau und Natri-
umersatz. Bei schwächeren Überdosierungserscheinungen
reicht eine Korrektur des Flüssigkeits- und Elektrolythaus-
haltes.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B05BC01
Mannitol ist ein sechswertiger Zucker.
Die Mannitol 10 % oder 20 % Infusionslösung «Bichsel» ist
eine hypertone, übersättigte Infusionslösung. Bei intravenö-
ser Verabreichung wird Mannitol durch die Glomerula der
Nieren filtriert. Da tubulär praktisch keine Reabsorption
stattfindet, führt Mannitol zu einer osmotischen Diurese. Die
Kalorienzufuhr ist gering. Mannitol kann eine funktionelle
Niereninsuffizienz verhüten oder je nach Situation verbes-
sern. Die osmotische Diurese und die zelluläre Dehydrata-
tion schützen die Nieren vor einer Akkumulation von
Nephrotoxinen.
Die Verabreichung von Mannitol bewirkt eine Herabsetzung
des intraokulären Druckes und eine Verminderung von Hirn-
ödemen.
Die Diurese setzt 1 – 3 Stunden nach Infusion von Mannitol
ein. Der intraokuläre Druck wird nach 30 – 60 Minuten her-
abgesetzt, und die Wirkung hält 4 – 6 Stunden an. Der Hirn-
druck wird schon 15 Minuten nach Beginn der Infusion von
Mannitol gesenkt. Die Hauptwirkung setzt nach 30-60
Minuten ein und hält 3 8 Stunden nach Beendigung der
Infusion an.
Pharmakokinetik
Mannitol wird im Körper im Extrazellulärvolumen verteilt. Die
Blut-Hirnschranke wird im allgemeinen nicht passiert und
es erfolgt keine Augenpenetration. Die Eliminationshalb-
wertszeit von Mannitol liegt beim Erwachsenen bei ca. 100
Minuten. Mannitol wird kaum metabolisiert, ungehindert
durch die Glomerula filtriert und im Urin ausgeschieden. Bei
Nephropathien wird die renale Elimination eingeschränkt.
Präklinische Daten
Tierexperimentelle Studien zur Reproduktionstoxizität von
Mannitol wurden nicht durchgeführt.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Die Mannitol 10 % oder 20 % Infusionslösung «Bichsel» ist
eine übersättigte Lösung. Der Lösung sollen daher keine
Infusionszusätze zugefügt werden.
Haltbarkeit
Mannitol Infusionslösungen «Bichsel» sollen nicht über das
mit Exp. bezeichnete Haltbarkeits-datum hinaus verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise
Mannitol Infusionslösungen «Bichsel» bei Zimmertempera-
tur (20 – 30 °C) aufbewahren.
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren
Hinweise für die Handhabung
Mannitol Infusionslösungen «Bichsel» können bei niedrigen
Temperaturen kristallisieren.
Auskristallisierte Lösungen sind vor der Verwendung durch
Eintauchen in Wasser von ca. 50 °C wieder vollständig in
Lösung zu bringen.
Vor Gebrauch Lösung auf Körpertemperatur abkühlen.
Nur klare Lösungen und intakte Behälter verwenden.
Zulassungsnummer
36796 (Swissmedic)
Packungen
Mannitol «Bichsel» 10 % Infusionsbehälter: 250 ml
Mannitol «Bichsel» 20 % Infusionsbehälter: 100 ml und
250 ml
Abgabekategorie B
Zulassungsinhaberin
Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG,
Bahnhofstrasse 5a, 3800 Interlaken
Stand der Information
Mai 2010
REF: 003003700, Juni 2015
mannitol_mannitol 08.07.15 13:12 Seite 1
REF: 003003700, Juni 2015
L’évaluation des effets secondaires est basée sur les
fréquences suivantes:
Très fréquent (≥ 1/10)
Fréquent (≥ 1/100 à < 1/10)
Occasionnel (≥ 1/1’000 à < 1/100)
Rare (≥ 1/10’000 à < 1/1’000)
Très rare (< 1/10’000)
Inconnu: non évaluable sur la base des données
disponibles.
Système immunitaire
Très rare:
Réactions anaphylactiques: rhinite, urticaire, oedèmes,
difficultés respiratoires, chute de la pression artérielle, choc
anaphylactique.
Troubles endocriniens
En fonction de la dose administrée et de la durée du
traitement:
Déséquilibre liquidien et électrolytique avec hyper- ou hypo-
natrémie, hyper- ou hypokaliémie ou déshydratation sont
possibles.
Au début du traitement et en particulier en cas de surdosa-
ge de mannitol, une hypernatrémie accompagnée d’une
hyperkaliémie peut survenir en raison de l’effet de dilution
ou d’une hypervolémie.
Troubles psychiatriques
En fonction de la dose, en raison de l’effet osmotique:
états de confusion.
Système nerveux
En fonction de la dose, en raison de l’effet osmotique:
convulsions.
Rare: céphalées.
Système cardiovasculaire
En fonction de la dose, en raison de l’effet osmotique:
tachycardie.
Organes respiratoires
En fonction de la dose: en présence d’une insuffisance
rénale, un œdème pulmonaire peut se manifester.
Troubles gastro-intestinaux
Rare: nausées, douleurs épigastriques, vomissements.
Reins et voies urinaires
En fonction de la dose: le mannitol peut provoquer une
insuffisance rénale aiguë.
Réactions au site d’application
Fréquent: lors de la perfusion dans de petites veines, des
irritations et des inflammations de la paroi veineuse sont
possibles.
Surdosage
Troubles
Un surdosage de mannitol provoque des symptômes du
système nerveux central tels que léthargie, confusion, coma
et décès associés à une hypervolémie, hyponatrémie et
hyperosmose marquées. La thérapie consiste à instaurer
une hémodialyse avec dégradation rapide du mannitol et
apport de sodium. En présence de symptômes moins pro-
noncés, il suffit de corriger le bilan liquidien et électrolyti-
que.
Propriétés/Effets
Code ATC: B05BC01
Le mannitol est un sucre hexavalent.
La solution de perfusion de mannitol «Bichsel» 10 % ou
20 % est une solution de perfusion hypertonique, sursatu-
rée. En perfusion intraveineuse le mannitol est filtré par les
glomérules rénaux. N’étant quasiment pas réabsorbé par
les tubules, il provoque une diurèse osmotique. Son apport
calorique est négligeable. Le mannitol peut prévenir ou
améliorer une insuffisance rénale fonctionnelle. L’effet de
diurèse osmotique et de déshydratation cellulaire protège
les reins d’une accumulation de néphrotoxines.
Le mannitol réduit les oedèmes cérébraux et les hyperten-
sions intraoculaires.
La diurèse débute 1 3 heures après la perfusion de manni-
tol. L’hypertension intraoculaire diminue après 30 60 minu-
tes et l’effet persiste 4 6 heures. L’hypertension intra-
crânienne diminue dès 15 minutes après le début de la per-
fusion. L’effet est maximum en 30–60 minutes et persiste
3 8 heures après la fin de la perfusion.
Pharmacocinétique
Le mannitol est distribué de manière extracellulaire. Il ne
traverse normalement pas la barrière hémato-encéphalique
et ne pénètre pas dans l’oeil. La demi-vie d’élimination du
mannitol est d’environ 100 minutes chez les adultes. Très
peu métabolisé, il est filtré librement par les glomérules et
excrété dans l’urine. Cette élimination est diminuée lors de
néphropathies.
Données précliniques
Aucune étude chez l’animal portant sur la toxicité de repro-
duction du mannitol n’a été réalisée.
Remarques particulières
Incompatibilités
La solution de perfusion de mannitol à 10 % ou 20 % «Bich-
sel» est une solution sursaturée. Il ne faut donc pas ajouter
d’autres substances à la solution de perfusion.
Stabilité
Les solutions de perfusion de mannitol «Bichsel» ne doi-
vent pas être utilisées au-delà de la date de péremption
indiquée par Exp.
Remarques concernant le stockage
Les solutions de perfusion de mannitol «Bichsel» sont con-
servées à température ambiante (20 – 30 °C).
Conserver le médicament hors de portée des enfants!
Remarques concernant la manipulation
Les solutions de perfusion de mannitol «Bichsel» peuvent
se cristalliser à des températures basses.
Les solutions de perfusion cristallisées doivent être com-
plètement solubilisées avant l’emploi, en les plongeant dans
de l’eau à environ 50 °C.
Avant l`utilisation, laisser la solution refroidir à température
corporelle.
N`utiliser que des solutions limpides et des emballages
intacts.
Numéro d’autorisation
36796 (Swissmedic)
Présentation
Mannitol «Bichsel» 10 % récipient de perfusion: 250 ml
Mannitol «Bichsel» 20 % récipient de perfusion: 100 ml et
250 ml
Catégorie de remise B
Titulaire de l’autorisation
Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG,
Bahnhofstrasse 5a, 3800 Interlaken
Mise à jour de l’information
Mai 2010
Composition
Principe actif: Mannitol
Excipient: Eau pour préparations injectables
Forme galénique et quantité de principe actif par unité
Diurétique osmotique
1000 ml contiennent:
10 % 20 %
Mannitol 100 g 200 g
Eau pour préparations
injectables q.s. ad 1000 ml 1000 ml
Osmolarité 550 mosm/l 1100 mosm/l
Calories(kcal) 406 812
kJ 1705.2 3410.4
Indications/Possibilités d’emploi
Stimulation de la diurèse lors d’oligurie ou d’insuffisance
rénale aiguë, avant l’apparition d’une insuffisance rénale
irréversible.
Diminution de la pression intra-oculaire et traitement de
l’oedème cérébral, lors d’une barrière hémato-encéphali-
que intacte.
Mesure de la clairance glomérulaire.
Stimulation de l’élimination de substances toxiques à
excrétion urinaire en cas d’intoxication.
Posologie/Mode d’emploi
La posologie est à déterminer par le médecin, et doit pren-
dre en compte l’état clinique, l’âge et le poids ainsi que les
traitements concomitants du patient.
Le mannitol est administré par perfusion intraveineuse.
Dose-test
Perfusion d’env. 200mg/kg de poids corporel, soit environ
1ml de mannitol 20 % par kg en l’espace de 3 5 minutes.
Si la diurèse atteint au moins 40ml/h. dans les trois heures
suivantes, le mannitol est administré à doses thérapeuti-
ques. Dans le cas contraire, répéter le test. Si la diurèse
n’est toujours pas adéquate, il faut renoncer au traitement
par le mannitol et envisager une dialyse.
Pour les enfants de moins de 12 ans, une dose-test unique
de 0.2 g/kg est administrée en l’espace de 3 5 minutes.
Prévention et thérapie de l’oligurie
Adultes: ajuster la vitesse de perfusion pour obtenir et
maintenir une diurèse de 50 100ml par heure. En général
l’administration de 50 à 100g par jour, en une ou plusieurs
fois, est suffisante. Commencer avec une solution concen-
trée (20 %), puis poursuivre avec une solution de 5 – 10 %.
Ne pas perfuser plus de 500ml de mannitol 20 % sur 24
heures.
Enfants: 1 1.5g/kg de poids corporel par jour; dose jour-
nalière maximale 2 g/kg de poids corporel (soit 5 7.5ml de
mannitol 20 % par kg/jour).
Traitement de l’hypertension intracrânienne ou intraoculaire
(sans oligurie)
1 2g/kg de poids corporel en 30 60 minutes. Par exem-
ple: 500ml de mannitol 20 % en 1 heure, correspondant à
environ 140 gouttes/min.
Mesure de la clairance glomérulaire
200 mg/kg de poids corporel, correspondant à 1 ml de
mannitol 20 % par kg en 3 5 minutes.
Autres applications parentérales
En cas d’intoxication médicamenteuse, perfuser une solu-
tion de mannitol de 5 – 10 %.
Contre-indications
L’administration de mannitol est contre-indiquée en cas
d’insuffisance cardiaque, congestion pulmonaire marquée,
déshydratation profonde et d’hémorragie intracrânienne
(sauf lors d’une crâniotomie). Troubles de la barrière héma-
to-encéphalique.
Obstruction dans la région des voies urinaires efférentes.
De plus, le mannitol ne doit pas être utilisé en cas d’anurie
prolongée qui ne répond pas à une dose-test, oedèmes
associés à une plus grande fragilité capillaire ou à une per-
méabilité accrue des membranes, hyperosmolarité plasma-
tique préexistante. Les patients présentant une diathèse
allergique, ne doivent pas être traités par le mannitol.
L’administration de mannitol devrait être interrompue si l’un
des symptômes ci-dessus apparaît en cours de traitement.
Mise en garde et précautions
Les solutions de perfusion de mannitol à 10 % ou à 20 %
«Bichsel» doivent être administrées strictement par voie
intraveineuse.
Surveiller le bilan cardiovasculaire du patient sous perfusion
de mannitol, en particulier la pression veineuse centrale.
Surveiller de même sa fonction rénale, la balance liquidien-
ne, la concentration sérique des électrolytes. Compenser
les pertes.
Eviter l’extravasation de mannitol.
Eviter dans la mesure du possible des perfusions répétées
de mannitol chez les patients souffrant d’insuffisance rénale.
Ne jamais administrer simultanément sang et mannitol sans
électrolytes.
Interactions
Pendant l’administration de la solution de perfusion de
mannitol à 10 % ou 20 % «Bichsel», d’autres diurétiques ne
devraient être prescrits qu’en tenant compte du risque
d’une diurèse augmentée.
Le mannitol peut modifier l’excrétion urinaire du lithium.
Contrôler la lithiémie des patients qui reçoivent les deux
médicaments simultanément.
Grossesse/Allaitement
Des études contrôlées chez la femme enceinte et chez
l’animal ne sont pas disponibles. Dans ces conditions,
Mannitol «Bichsel» ne devrait être administré qu’en cas
d’indication absolue et après évaluation soigneuse du rap-
port bénéfice/risque, si le bénéfice potentiel justifie le risque
potentiel pour le foetus. La prudence est de rigueur lors de
l’administration pendant la grossesse.
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de
machines
Sans objet.
Effets indésirables
Dans la majorité des cas, les effets secondaires sont liés
à une posologie inadéquate ou une trop grande vitesse
d’administration. Une perfusion trop rapide ainsi que
l’application de volumes importants de mannitol peuvent –
notamment lors d’une élimination urinaire insuffisante – ent-
raîner en premier lieu une hypervolémie aiguë du système
cardiovasculaire.
En cas de troubles subjectifs par exemple des nausées,
douleurs épigastriques, vomissements ou céphalées, il faut
réduire la vitesse de perfusion.
Mannitol «Bichsel» 10 %, 20 %
mannitol_mannitol 08.07.15 13:12 Seite 3
Paolo
Crivelli
Digital unterschrieben von
Paolo Crivelli
DN: cn=Paolo Crivelli,
o=Laboratorium Dr. G.
Bichsel, ou=QM Leiter,
email=paolo.crivelli@bichsel.
ch, c=CH
Datum: 2015.07.09 15:15:54
+02'00'
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