Warum werden in Deutschland und Österreich so wenige Kinder geboren? [...] Neue Antworten sucht eine aktuelle Studie des deutschen Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Während in der alten Bundesrepublik die Geburtenrate seit Anfang der Siebzigerjahre stagniert, [...] gibt es im Osten viel weniger Frauen, die kinderlos sind und es bleiben wollen. Wo liegt der Unterschied? [...] Große Differenzen finden sich dafür i der Einstellung der Gesellschaft zu berufstätigen Müttern. Der Aussage „Ein Kleinkind wird wahrscheinlich darunter lei- , wenn die Mutter berufstätig ist“ stimmen in Westdeutschland 63 Prozent zu, im Osten nur 36 Prozent. So verzichten viele auf das Kinderkriegen und konzentrieren sich auf ihren Beruf. Lieber gar nicht Mutter als Rabenmuter In Österreich ist es noch extremer: Der Studie zufolge stehen sogar 65 Prozent der Befragten berufstätigen Müttern von Kleinkindern skeptisch gegenüber. Ahnlichwie in Deutschland gibt es auch hier einen fixen, leicht steigenden Anteil von kinderlosen Frauen - von 20 Prozent, bei Frauen mit Uni-Abschluss 30 Prozent. [...] Auch das zeigt o die deutsche Studie: Kinder werden nicht mehr unbedingt als ,Quelle von Lebensfreude und Zufriedenheit“ wahrgenommen. Beruf, Freunde —man hat zunehmend andere Ziele im Leben Kulturinfos : Kinder und Karriere für die Frauen in der DDR : Die Gleichberechtigung der Frauen in de DDR war in der Verfassung garantiert "Nur-Hausfrauen“ gab es kaum, denn de Staat unterstützte berufstätige Mütter mi sozialpolitischen Maßnahmen Wie hat sich die Zahl der Kinder in Deutschland und Österreich entwickelt? Warum? Was erfahren Sie über die Mentalität der Frauen in den alten undmeuen Bundesländern und in Österreich? Wie kann man das erklären?