2 Probleme = 1 Lösung
5 mg
Konstanz-
therapie
5mg konstante
Therapie
(1x täglich)
Referenzen: 1. www.swissmedicinfo.ch, Cialis®. 2. Egerdie et al. Tadalafil 2.5 or 5 mg administered once daily for 12 weeks in men with both erectile dysfunction and signs and symptoms of benign prostatic hyperplasia: results of a randomized, placebo-controlled, double-blind study. J Sex Med.
2012 Jan;9(1):271-81.
Cialis® (Tadalafil) I: Erektile Dysfunktion. Therapie der funktionellen Symptome einer benignen Prostatahyperplasie D/A: ED: Empfohlene Dosis 10 mg ca. 30 Minuten bis zu 36 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr unabhängig von den Mahlzeiten, bei nicht adäquater Wirkung 20 mg, maximal 1
Tab. pro Tag. Bei Patienten, die eine sehr ufige Anwendung von Cialis erwarten (z. B. mindestens zweimal pro Woche) kann unter Berücksichtigung der Patientenpräferenz und der Beurteilung durch den Arzt eine tägliche Anwendung von Cialis in den niedrigsten Dosierungen als angemessen
erachtet werden. Die empfohlene Dosis für diese Patienten ist einmal glich 2.5 mg jeweils zur etwa gleichen Tageszeit. Bei ungegender Wirksamkeit kann die Dosis auf maximal 5 mg pro Tag erhöht werden. BPH: Die empfohlene Dosis betgt 5 mg einmal täglich, jeweils etwa zur
gleichen Tageszeit. Bei Patienten, die nicht tolerierbare unerwünschte Wirkungen feststellen, kann eine Reduzierung der Dosis auf 2,5 mg in Ergung gezogen werden. Eine Maximaldosis von 5 mg darf bei glicher Anwendung nicht überschritten werden. Bei Patienten, welche sowohl eine
benigne Prostatahyperplasie als auch eine erektile Dysfunktion aufweisen und mit 5mg Tadalafil / Tag behandelt werden, darf keine zusätzliche Anwendung von Tadalafil auf Bedarfsbasis erfolgen. KI: Gleichzeitige Anwendung von Nitraten und anderen NO-Donatoren (wie z.B. Amylnitrit) in
jeder Form und Molsidomin; Männer, denen aufgrund einer schweren kardiovaskulären Erkrankung von sexuellen Aktivitäten abgeraten wird; Hypotonie (Blutdruck < 90/50mmHg), rzl. erlittener Herzinfarkt (innerhalb der letzten 90 Tage) oder Schlaganfall (innerhalb der letzten 6 Monate);
instabile Angina pectoris; schwere Leberinsufzienz, Überempfindlichkeit gegenüber Tadalafil oder einen seiner Hilfsstoffe. Die einmal tägliche Anwendung wird bei Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung nicht empfohlen. Die einmal tägliche Anwendung wurde bei Patienten
mit Leberfunktionssrung klinisch nicht untersucht und wird nicht empfohlen. W/V: Sorgfältige Abklärung einer erektilen Dysfunktion unter Berücksichtigung der kardialen Situation. Vorsicht bei der Anwendung bei Patienten mit r Priapismus pdisponierenden Erkrankungen oder mit
anatomischer Deformation des Penis. Kombination mit anderen Behandlungen der Erektilen Dysfunktion und Alpha-Rezeptorenblocke wird nicht empfohlen IA: Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme mit Erythromycin, Clarithromycin, Itraconazol und Grapefruitsaft. Bei gleichzeitiger Einnahme
kein klinisch signifikanter Effekt auf die Blutdruckveränderungen durch Tamsulosin, unter Doxazosin Zunahme der blutdrucksenkenden Wirkung UAW: Kopfschmerzen, Schwindel, Dyspepsie, Flush, Myalgien, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Nasenverstopfung, NAION.
Eigenschaften/Wirkungen: Selektiver Phosphodiesterase-Hemmer. P: Filmtabletten zu 2.5 mg: 28
Filmtabletten; Filmtabletten zu 5 mg: 28 Filmtabletten; Filmtabletten zu 10 mg: 4 Filmtabletten; Filmtabletten zu 20 mg: 4 und 8, 12 Filmtabletten. Liste B. Weitere Informationen finden Sie unter
www.swissmedicinfo.ch. In der Schweiz wurde die Zulassungsbescheinigung für Cialis® auf Eli Lilly (Suisse) S.A. ausgestellt. Eli Lilly (Suisse) SA, ch. des Coquelicots 16, CP 580, 1214 Vernier (GE). V05-2013 AIPS
CIA-14-016
Die Cialis® 5mg konstante Therapie (1x täglich) wirkt doppelt:
bei erektiler Dysfunktion (ED)1,2
&
unteren Harntrakt Symptomen aufgrund
einer benignen Prostatahyperplasie (BPH/LUTS)1,2
Studie
Prostata-Ca: Akute gastrointestinale Toxizität höher bei
hypofraktionierung der Radiation als bei Standardvorgehen
Étude
Sécurité comparative du dosage de testostérone
Kongress
71. Jahreskongress der SGU in St. Gallen
vom 02.09.2015 - 04.09.2015
The bilingual urologic newsletter for Switzerland
02
Juli 2015
3. Jahrgang
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SWISSUROLOGY 02 | 2015
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SWISSUROLOGY
INHALTSVERZEICHNIS | SOMMAIRE
04 Editorial
21 Kongresse
05 Höhere kardiovaskuläre Risiken bei Testosterongabe durch injektion als bei anderen Darreichungsforme
05 Prostata-Ca: Akute gastrointestinale Toxizität höher bei Hypofraktionierung der Radiation als bei Standardvorgehen
06 Niedrigere Testosteronwerte im ersten Jahr einer Androgendeprivationstherapie von Vorteil für Überleben und Wirkdauer
08 Risiko für Nephrolithiasis und chronische Nierenerkrankungen nach bariatrischen Eingrien erhöht
08 Akzeptanz von Überdiagnosen beim Krebsscreening in der Bevölkerung sehr variabel
09 Längere Androgen-Suppression vor Radiation bringt keine Vorteile beim Prostata-Ca mit intermediärem Risiko
09 Unter Androgendeprivationstherapie häuger Abnahme der kognitiven Leistung als in Kontrollgruppen
10 Hochdosis-Radiation mit langzeit-Androgendeprivation bringt gegenüber Kurzzeittherapie Vorteile inbesondere
beim Prostata-Ca mit hohem Risikoprol
11 Beim lokal fortgeschrittenen Prostata-Ca bessere Überlebensrate durch Kombination von ADT plus Radiation
11 Gründliche Abwägung einer Antiandrogentherapie bei Prostata-Ca hinsichtlich kardiovaskulärer Eekte notwendig
12 Neubewertung der Kriterien für einen angemessenen Einsatz von Urinkathetern bei hospitalisierten Erwachsenen
12 Abirateronacetat verlängert Gesamtüberleben bei metastasiertem kastrationsresisten Prostata-Ca
13 Sécurité comparative du dosage de testostérone
14 Sécurité de l’acétate d’abiratérone chez des patients atteints d’un CaP résistant à la castration chimique
13 Radiothérapie hypofractionnée versus radiothérapie fractionnée conventionnelle chez des patients
atteints d’un cancer de la prostate
16 Le traitement antiandrogène adjuvant combiné à la radiothérapie à haute dose améliore la survie globale
17 Traitement par privation androgénique : le nadir de la testostérone prolonge survie et durée sans progression
18 Cancer de la prostate: Risque et timing des maladies cardiovasculaires suite au traitement de privation androgénique
18 Cancer de la prostate localisé: Durée du traitement par suppression androgénique avant radiothérapie
19 Cancer prostatique: inuence du traitement par privation androgénique sur les fonctions cognitives
19 Radiothérapie et privation androgénique dans le cancer de la prostate localement avancé
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SWISSUROLOGY 02 | 2015
Liebe Leserinnen und Leser von Swiss Urology,
Herzlich willkommen zur zweiten
Ausgabe von Swiss Urology im
diesem Jahr mit wiederum 12 uro-
logischen Artikeln aus den meist-
gelesenen internistischen und on-
kologischen Journals. Im Bereiche
Uro-Onkologie liegt diesmal ein
grosser Schwerpunkt auf der Hor-
monablation beim Prostatakarzinom mit mehreren Arbei-
ten zu ihrem Einsatz in Kombination mit der Radiotherapie
sowie zu ihren Nebenwirkungen. Interessant sind auch die
negativen Ergebnisse der Non-Inferiority-Studie zur Hy-
pofraktionierung der Bestrahlung beim Prostatakarzinom,
welche im Lancet Oncology publiziert wurden, sowie eine
Arbeit zur Akzeptanz der Karzinom-Überdetektion in der
Bevölkerung aus dem British Medical Journal.
Von den nicht-onkologischen Artikeln möchte ich vor allem
die Untersuchung zur Sicherheit verschiedener Testoste-
ron-Applikationsformen aus dem JAMA Internal Medicine
hervorheben sowie die Studie zum Urolithiasis-Risiko nach
bariatrischer Chirurgie, welche im Kidney International er-
schienen ist.
Ich hoe hiermit Ihr Interesse geweckt zu haben und wün-
sche Ihnen eine interessante Lektüre.
Mit herzlichen Grüssen aus Zürich
Ihr
Michael Müntener
Chères lectrices, chers lecteurs de Swiss Urology,
Bienvenue à la deuxième édition de Swiss urology cet-
te année avec12 articles urologiques, issus des grands
journaux á comité de lecture dans le domaine de la mé-
decine interne et oncologique. Dans le domaine de l‘uro-
oncologie, le point est mis cette fois ci sur les traitements
du cancer de la prostate par déprivation androgénique,
avec un nombre d‘études plus grand sur leur utilisation en
combinaison avec la radiothérapie, ainsi que leurs eets
secondaires. Cependant les résultats négatifs, démontrés
par l‘étude de non-infériorité sur l‘hypofractionnement par
irradiation dans le cancer de la prostate, ayant été publiée
dans The Lancet Oncology, ne manque pas d‘intérêt non
plus. Ainsi aussi le travail sur l‘acceptation dans la popula-
tion pour le dépistage excessif du carcinome, paru dans le
journal scientique, British Medical Journal.
Parmi les articles non-oncologiques, j‘aimerais particu-
lièrement souligner l‘étude sur la sécurité des diverses
formes d‘application de la testostérone, étant parue dans
JAMA Internal Medicine, ainsi que celle se consacrant au
risque de lithiase urinaire après chirurgie bariatrique, pub-
liée dans Kidney International.
J‘espère avoir suscité votre intérêt et vous souhaite par la
présente bonne lecture.
Meilleures salutations de Zurich
Cordialement
Michael Müntener
PD Dr. med. Michael Müntener
Chefarzt Urologie Triemli Spital Zürich
Médecin en chef Urologie l‘hôpital Triemli à Zurich
5
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SWISSUROLOGY
02 | 2015
Höhere kardiovaskuläre Risiken bei Testosterongabe
durch Injektion als bei anderen Darreichungsformen
Chapel Hill/Basel - mechentel news - Der vermehrte Einsatz
von Testosteron sowie uneinheitliche Berichte über Neben-
wirkungen haben Fragen zur kardiovaskulären Sicherheit von
Testosteron aufgeworfen. Testosteron ist in verschiedenen
Darreichungsformen mit unterschiedlicher Pharmakokinetik
erhältlich; Injektionen verursachen Spitzen im Testosteronspie-
gel, wohingegen transdermale Paster oder Gele einen mehr
schleichenden, aber anhaltenden Anstieg hervorrufen. Eine
Vergleichsstudie zur kardiovaskulären Sicherheit bei Gelen, In-
jektionen und Pastern lag bislang nicht vor. Diesem Ziel wid-
meten sich J. Bradley Layton et al. aus dem Department of Epi-
demiology der University of North Carolina in Chapel Hill, USA.
Auch beteiligt war Christoph R. Meier, Leiter des Departements
Pharmazeutische Wissenschaften an der Universität Basel in
der Schweiz. Für eine retrospektive Kohortenstudie wurden
die Versicherungsansprüche einer marktüblich versicherten (1.
Januar 2000 bis 31. Dezmber 2012) und einer über Medicare
(1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2010) abgesicherten Bevöl-
kerungsgruppe in den Vereinigten Staaten sowie Aufzeichnun-
gen von Allgemeinärzten im Vereinigten Königreich (1. Januar
2000 bis 30. Juni 2012) verwendet. Die Teilnehmer umfassten
auch 13 Männer im Alter von mindestens 18 Jahren, die die
Anwendung von Testosteron-Pastern, Gelen oder mit 14 In-
jektionen begannen, gefolgt von 180 Tagen ohne Testosteron-
Anwendung. Die Analysen wurden zwischen 11. Dezember
2013 und 12. November 2014 durchgeführt. Die Aufnahmebe-
dingung war eine neu begonnene Anwendung einer bestimm-
ten Testosteron-Verabreichungsform mit beobachteter Anwen-
dung bis zu einer Dauer von einem Jahr. Hauptmessgrössen
und -zielkriterien waren stationäre und ambulante medizinische
Aufzeichnungen, Diagnosen und Versicherungsansprüche auf-
grund kardio- und zerebrovaskulärer Ereignisse einschliess-
lich Myokardinfarkt, instabile Angina, Schlaganfall und daraus
kombinierte akute Ereignisse, venöse Thromboembolien (VTE),
Mortalität und allgemeine Hospitalisation. Insgesamt wurden
544.115 mit Testosteron beginnende Teilnehmer identiziert:
37,4% mit Injektionen und 6,9% mit Pastern sowie 55,8% mit
Gel. Die Mehrheit der Männer in der Medicare-Kohorte began-
nen mit Injektionen (51,2%), die stärkste Gruppe innerhalb der
amerikanischen kommerziell Versicherten startete mit Gel-Ap-
plikationen (56,5%) und die Datenbank der Teilnehmer aus dem
Vereinigten Königreich wies gleiche Anteile von Injektions- und
Gel-Anwendern auf (circa jeweils 41%). Bei Analysen, die die
Hazard Ratio und 95% Kondenzintervalle bestimmten, fanden
sich im Vergleich zu Männern, die Gele benutzten, bei den Teil-
nehmern, die mit Injektionen begannen höhere Hazard-Werte
bezüglich kardiovaskulärer Ereignisse (z.B. Myokardinfarkt, in-
stabile Angina und Schlaganfall) (1,26; 1,18 - 1,35), Hospitalisa-
tion (1,16; 1,13 - 1,19) und Tod (1,34; 1,15 - 1,56), jedoch nicht
bezogen auf VTE (0,92; 0,76 - 1,11). Verglichen mit der Anwen-
dung von Gelen erhöhten Paster nicht die Hazard-Werte für
kardiovaskuläre Ereignisse (1,10; 0,94 - 1,29), Hospitalisation
(1,04; 1,00 - 1,08), Tod (1,02; 0,77 - 1,33) oder VTE (1,08; 0,79
- 1,47). Die Autoren teilen daher in der elektronischen Vorabpu-
blikation ihrer Arbeit im Mai 2015 im Journal of the American
Medical Association (JAMA) Internal Medicine mit, dass Testo-
steron-Injektionen im Vergleich zur Gel-Anwendung mit einem
höheren Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, Hospitalisation
und Tod vergesellschaftet waren. Paster und Gele wiesen ein
ähnliches Risikoprol auf. Allerdings, so betonen die Autoren,
wurde in der Studie nicht bewertet, ob die Patienten Kriterien
für die Anwendung von Testosteron erfüllten und sie verglich
hinsichtlich der Sicherheit von Testosteron nicht Anwender mit
Nicht-Anwendern des Medikamentes. (bs)
Autoren: Layton JB, Meier CR, Sharpless JL, Stürmer T, Jick ss, Brookhart
MA. Studie: Comparative Safety of Testosterone Dosage Forms. Korrespon-
denz: Department of Epidemiology, The University of North Carolina at Cha-
pel Hill. Quelle: JAMA Intern Med. 2015 May 11. doi: 10.1001/jamaintern-
med.2015.1573. [Epub ahead of print]. Web: http://archinte.jamanetwork.com/
article.aspx?articleid=2293080.
Prostata-Ca: Akute gastrointestinale Toxizität
höher bei Hypofraktionierung der Radiation als bei
Standardvorgehen
Rotterdam - mechentel news - Im Jahr 2007 starteten die Au-
toren um Shafak Aluwini vom Department of Radiation On-
cology am Erasmus MC Cancer Institute in Rotterdam, Nie-
derlande, die multizentrische, randomisierte Phase-3-Studie
HYPRO, um bei Patienten mit Prostatakarzinom den Eekt
der hypofraktionierten Radiotherapie im Vergleich zur kon-
ventionell fraktionierten Bestrahlung im Hinblick auf das re-
zidivfreie Überleben zu untersuchen. In dieser Arbeit gehen
die Autoren der Frage nach, ob bei den Patienten Unter-
schiede hinsichtlich akuter gastrointestinaler oder genitou-
rologischer Nebenwirkungen bestehen. Die randomisierte
Nicht-Unterlegenheits-Phase-3-Studie wurde in sieben nie-
derländischen Radiotherapie-Zentren durchgeführt. Aufge-
nommen wurden Prostatakarzinom-Patienten im Alter von
44 bis 85 Jahren mit einem mittleren oder hohen Risiko bei
histologisch gesichertem Stadium T1b-T4 NX-0 MX-0, einer
PSA-Konzentration von 60 ng/ml oder niedriger und einem
WHO Performance Status von 0-2. Mittels einer webbasierten
Anwendung wurden die Patienten randomisiert 1:1 entweder
der Standardfraktionierung mit 39 Fraktionen von 2 Gy in 8
Wochen (5 Fraktionen pro Woche) oder der Hypofraktionie-
rung mit 19 Fraktionen von 3-4 Gy in 6,5 Wochen (3 Fraktio-
nen pro Woche) zugeordnet. Die Randomisierung wurde mit
einem Minimierungsverfahren durchgeführt, stratiziert nach
Therapiezentrum und Risikogruppe. Der primäre Endpunkt
war das rezidivfreie 5-Jahres-Überleben. Die Autoren berich-
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